Programm des ART WEEKEND NÜRNBERG 2023:
Freitag, 13.10.:
17 Uhr VERNISSAGE in der Modulgalerie: / U-Bahn Passage Lorenzkirche, Kaiserstrasse 15, Nbg 90402
18 Uhr Art Weekend Eröffnung / Heimatministerium: , Bankgasse 9, Nbg 90403,
Samstag, 14.10.:
11-18 Uhr Öffnungszeit der Ausstellung in der Galerie KH, Krakauer Haus Hintere Insel Schütz 34, Nbg 90403
13.30 Uhr Führung mit Barbara Engelhard, START: Heimatministerium, Bankstrasse 9, Nbg 90403, NÄCHSTE STATION: Krakauer Haus
18.00 Uhr VERNISSAGE im Krakauer Haus mit Kuratorinnenführung: Paulina Olszewska und Kasia Prusik-Lutz in der Galerie KH, Krakauer Haus Hintere Insel Schütz 34, Nbg 90403
19.00 Uhr Konzert AMBIVIOLENZ im Biergarten des Krakauer Hauses, Krakauer Haus Hintere Insel Schütz 34, Nbg 90403
Sonntag, 15.10.:
11-16 Uhr Öffnungszeit der Ausstellung in der Galerie KH, Krakauer Haus Hintere Insel Schütz 34, Nbg 90403
11.00 Uhr Führung mit Barbara Engelhard, START: Heimatministerium, Bankstrasse 9, Nbg 90403, NÄCHSTE STATION: Modulgalerie, U-Bahn Passage Lorenzkirche, Kaiserstrasse 15, Nbg 90402
HIGHLIGHTS
HIMMEL UND HÖLLE
Alicja Pakosz, Gloria Sogl, Maria Trunk, Michał Zawada
Ausstellung in der Modulgalerie, Eröffnung, Freitag, 13. OKTOBER 17 UHR
Als Inspiration für diese Ausstellung in der Modulgalerie ist der 1963 erschienene Kultroman „Rayuela“ (dt. „Himmel und Hölle“) des argentinischen Schriftstellers Julio Cortazar. Seine experimentelle Form lässt verschiedene Lesarten zu. Die erste ist die klassische, bei der man sich systematisch Seite für Seite vorarbeitet. Die andere besteht darin, einem vom Autor geschaffenen Code zu folgen, der das Springen zwischen verschiedenen Kapiteln beinhaltet. Auf diese Weise erhält die Geschichte eine neue Narrative, die durch Dialogfragmente, Zeitungsausschnitte, Zitate von Philosophen oder Reflexionen über die Heldinnen und Helden des Buches erweitert wird.
Kuratorinnen: Kasia Prusik-Lutz & Paulina Olszewska
AMBIVIOLENZ
Konzert im Biergarten des Krakauer Hauses, Samstag, 14. OKTOBER 18 UHR
Wir schreiben den Lenz 2018. Eine neue Band formiert sich im Spannungsfeld von Institutionen und autonomen Kulturorten. Ihre Live-Shows sind von Anfang an verhaltensauffällig.
Doch was für Musik machen die eigentlich? Die Antwort hierauf kann nur ambivalent ausfallen, denn der Sound der vier Künstler*innen mäandert von einem Stück zum anderen zwischen mehreren sogenannten Genres. Die Schnittmenge hieraus könnte die Zuhörerschaft als Postpunk labeln – oder wie es die NN als: „Punk-Rock, dies das.“
Doch die Band legt eigentlich keinen Wert auf Schubladen. Sie definieren sich als genrefluid und musikalisch omnivor. Trifft man Ambiviolenz in einer Jurte oder einem Krater, lassen sie kein Tanzbein ungeschwungen. Beim Akustikkonzert in der Egidienkirche wird mit viel Pathos Billy Idols „Weiße Hochzeit“ zelebriert und auf Italiens größter Kunstmesse in Kollaboration mit internationalen Sound Artists werden industrielle Objekte als klangliche Ergänzung wie einst bei den Einstürzenden Neubauten genutzt. Alleinstellungsmerkmal der Shows ist dabei die theatralische und extravagante Darbietung. Mit viel Drama, und viel Bewegung und von treibenden Rhythmen und zerrendem Sound getragen, entladen sich die deutschsprachigen Texte, die von Weltuntergang, Herzschmerz, Angst und Allmachtsphantasien handeln.
Ambiviolenz – mit ihrer 2023 erschienenen Platte Schwindelig – sind Florian Achziger an den Keys und der Gitarre, Michael Grebner an den Drums, Jonas Rausch am Bass und Eva Nüsslein am Mikrofon.
MICHAL ZAWADA: IRRLICHT
Ausstellung in der Galerie des Krakauer Hauses, Eröffnung, Samstag, 14. OKTOBER 18 UHR
„Irrlicht“ ist eine Einzelausstellung des in Krakau lebenden Künstlers Michał Zawada. Sie zeigt seine neuesten und aktuellsten Gemälde in einer Zusammenstellung, die speziell für das Krakauer Haus in Nürnberg konzipiert wurde.
Michał Zawada arbeitet mit Malerei, Fotografie und Videokunst. Er interessiert sich für die kontextuelle Aktivität plastischer Medien und für die Analyse des Phänomene Bild und Visualität als solche. In seiner Arbeit führt er einen Dialog mit der Kunsttheorie, den Visual Studies und der Anthropologie. Die von ihm konstruierten Zyklen beziehen sich auf die Beziehung zwischen dem Prozess der Herstellung der irrealen Subjektivität des Bildes und der Konstruktion der menschlichen Identität in einem historischen und sozialen Kontext. Er verwendet Zitate und Anleihen in seiner künstlerischen Tätigkeit und lässt das Werk nicht als eigenständiges Element stehen, sondern bettet es in einen breiten Kontext ein, in ein kreatives Gespräch mit der künstlerischen Tradition und Theorie. Er arbeitet nach dem Prinzip der bildlichen Dialektik, indem er visuelle Ordnungen aus verschiedenen Quellen zu heterogenen Entitäten zusammenfügt. In den letzten Jahren hat er sich vor allem für das Problem der Gewalt in Gesellschaft, Geschichte und Natur und deren Beziehung zum Bild als solchen interessiert.
Kuratorinnen: Kasia Prusik-Lutz & Paulina Olszewska
MODULGALERIE
in der U-Bahn Passage LORENZKIRCHE
HIMMEL & HÖLLE
GLORIA SOGL, ALICJA PAKOSZ, MARIA TRUNK, MICHAŁ ZAWADA