Grafik: Nadine Zenker

8.5. / 18 Uhr AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG 

und  Afterparty mit dj ypsilon

 

Die Vernissage der Ausstellung „DEAL“ stellte den Höhepunkt des einwöchigen Projekts dar, in dem Studierende der Akademie der Bildenden Künste Krakau und der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg gemeinsam an der Konzeption der Ausstellung arbeiteten.

Der Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Aktivitäten war ein modernistisches Gebäude, einst der Sitz der Sparkasse, das für einige Tage zum Arbeitsraum für junge Künstler wurde, um sich schließlich in eine Galerie zu verwandeln.

Unter der Leitung von Professor ASP Krakau, Michał Zawada, der Kuratorin des Krakauer Hauses, Kasia Prusik-Lutz, dem Kurator der Galerie Kreisgalerie, Thomas May, und dem Bildenden Künstler Adam Cmiel arbeiteten die Studierenden im Kontext des Ortes und erforschten Themen wie Werte, Entwertung und das Phänomen der Monetarisierung von Kunst.

Vernissage: 8.5.2024, um 18 Uhr

Ausstellungsführungen: 8.5., 9.5., 10.5., 11.5., 12.5., 15.5., 18.5., 19.5. um 16 Uhr

Unabhängig davon, ob es uns gefällt oder nicht, ist die Idee der Kunst seit ihrer Entstehung eng mit Wert und Bewertung verbunden. Trotz vieler Versuche, die Prozesse der Kunstschöpfung und -verteilung seit dem Beginn der Moderne zu demokratisieren, hält sich das Thema des Preises (sei es monetär oder symbolisch) hartnäckig bei Künstlern und Rezipienten künstlerischer Werke. Vielleicht liegt das daran, dass das Konzept der Kunst in den sozialen Eliten entstanden ist, und das Gespenst der Hierarchisierung menschlicher Kreativität kehrt immer wieder wie ein Vampir zurück. Der Kunstmarkt ist in den letzten Jahrzehnten zu einem Modell abstrakter und spekulativer finanzieller Aktivität geworden, und sein Körper verschlingt selbst die radikalsten konfrontativen Aktionen. Auch in den Bedingungen des späten Kapitalismus ist es schwer, sich eine real funktionierende Kunstwelt vorzustellen, in der die Idee einer egalitären, horizontalen Beteiligung vollständig realisiert werden könnte. „Deal“ ist ein gemeinsames Projekt von Studentinnen und Studenten der Akademie der Bildenden Künste Krakau und Nürnberg, das sich mit dem Phänomen der Monetarisierung und Finanzialisierung zwischenmenschlicher Beziehungen auseinandersetzt. Indem sie sich im Raum der ehemaligen Bank bewegen, setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts mit Fragen der Bewertung, Evaluation, finanziellen Drucks, Erfolgs und Scheiterns auseinander.

Text: Michał Zawada

Foto: Khrystyna Jalowa / Krakauer Haus 2024

Künstleri*innen:
Adrian Fritsche, Benjamin Jauernig, Bożena  Knapik, Dominik Czarnecki, Dominika Goebel, Jakub Sułecki, Karen Jacobs, Konrad Krzyżanowski, Leonora Prugger, Magdalena Pyla, Marcelina Łazarek, Martyna Frąckowiak , Nadine Zenker, Natallia Luksha, Olga Dymitrowska, Oliwia Kałwa ,Robert Nawe, Sophie Erles, Zuzanna Romańska

Das Projekt wird kuriert von:
Adam Cmiel, Kasia Prusik-Lutz, Michał Zawada, Thomas May